eine meteorologisch-choreografische Untersuchung
April 2021, Schwankhalle
Adriana Könemann, Oskar Spatz, Marion Amschwand, Till Krumwiede, Alexander Wolff, Jenny Ecke, Stina Hinrichs, Johanna Melinkat, Tim Gerhards
Koproduktion mit der inklusiven Tanzcompany tanzbar_bremen.
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Ausgangspunkt ist das barocke Musikwerk „Die vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi, in welchem Frühling, Sommer, Herbst und Winter portraitiert werden. Es dient als Grundlage für eine performative Bearbeitung. Die Diskrepanz zwischen darstellender Barockmusik und den, immer extremer werdenden, Wettererscheinungen der Gegenwart ist zentrales Element der choreografischen Recherche. Die Performer*innen/Tänzer*innen erarbeiten eine Performance, die selbstgestellte meteorologisch-choreografische Fragen bearbeitet. Was sind die, im Werk musikalisch abgebildeten, Eigenheiten der Jahreszeiten und wie stellen sie sich heute, in Zeiten des vom Menschen verursachten Klimawandels, dar? Wie lässt sich die Differenz aus beidem tänzerisch darstellen? Musikalisch dargestellte Aspekte wie sprudelnde Quellen, eisige Kälte und summende Mücken werden anhand von Dürreperioden, zu lauen Wintern und Insektensterben den tatsächlichen Auswirkungen des Klimawandels entgegengestellt. Das Resultat ist ein bildliches Alternieren zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

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Fonds Darstellende Künste e.V., NEUSTART KULTUR #TakeAction
Der Senator für Kultur
Sparkasse Bremen
tanzbar_bremen